Fluchtpunkt Marseille. Leben im Exil 1933 – 1941

Im Jahr 2008 feierten Hamburg und Marseille das 50-jährige Bestehen ihrer Städtepartnerschaft. Die Agentur Initiative Literatur hat aus diesem Anlass ein Projekt auf den Weg gebracht, in dem daran erinnert wurde, dass während des Nationalsozialismus deutsche Flüchtlinge in Frankreich und insbesondere an der Mittelmeerküste Schutz vor Verfolgung gesucht haben.

In dem Projekt »Fluchtpunkt Marseille. Leben im Exil 1933 – 1941« kooperierten vom 10. Juni bis 9. September 2008 in Hamburg die Agentur Initiative Literatur, die Alfred Toepfer Stiftung F.V.S., das Literaturhaus, das Institut Français, das Metropolis Kino und der Marseiller Verein für deutsch-französischen Kulturaustausch Passage&Co.

Die Ausstellung »Exil am Mittelmeer. Deutsche Schriftsteller in Südfrankreich 1933-1941« war das Herzstück des Projektes. Sie wurde über ihre gesamte Laufzeit von einem vielseitigen Rahmenprogramm begleitet: Eine Dokumentarfilmreihe, Lesungen der Werke von deutschen Exilschriftstellern und ein Vortrag über Varian Fry ermöglichten eine intensive Auseinandersetzung mit dem historischen Kontext. Eine Multimediawerkstatt schlug die Brücke zur Problematik heutiger Exilanten. Die Ausstellung und die Veranstaltungsreihe wurden von insgesamt 1.000 Menschen besucht.