Rosa Schapire – Streiterin für die Freiheit der Kunst

Donnerstag, 1. November 2012, 19 Uhr
KörberForum, Kehrwieder 12, 20457 Hamburg

Über Rosa Schapire gaben die beiden Schapire-Experten Leonie Beiersdorf und Gerd Presler im Gespräch mit Susanne Wittek Auskunft. Die Schauspielerin Katharina Schütz las aus Briefen und Texten Rosa Schapires.

Leonie Beiersdorf studierte BWL und Kunstgeschichte in Mainz, Cambridge und London. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Klassischen Moderne und der politischen Ikonographie. Als Volontärin des Museums für Kunst und Gewerbe Hamburg kuratierte sie 2009 eine Ausstellung zu Rosa Schapire, die erstmals die Sammlung der jüdischen Kunsthistorikerin wieder zusammenführte und ihr Leben und Wirken in Hamburg und im englischen Exil beleuchtete. 2009/10 wurde die Ausstellung auch in den Kunstsammlungen Chemnitz gezeigt. Nach einer Doktorarbeit zur Denkmalskultur in Ostdeutschland seit 1990 kuratiert Leonie Beiersdorf zurzeit eine Ausstellung zu dem Unternehmer und Kunstsammler Oscar Troplowitz an der Hamburger Kunsthalle.
Foto: Christine Blohmann

Prof. Dr. Dr. Gerd Presler, Kunsthistoriker und Religionswissenschaftler, studierte an den Universitäten Münster/W., FU Berlin und Kopenhagen. 1970 schloß er eine theologische Dissertation über Søren Kierkegaard ab. 1996 promovierte er über Ernst Ludwig Kirchner. 1972 -2003 lehrte er in Karlsruhe als Professor für Evangelische Theologie. Unter seinen zahlreichen  kunstgeschichtlichen Publikationen sind Werkverzeichnisse der Skizzenbücher von Ernst Ludwig Kirchner, Edvard Munch, Asger Jorn, Max Beckmann, Willi Baumeister, Walter Stöhrer und Ludwig Meidner (in Vorbereitung). Er prägte die terminologischen und systematischen Grundlagen zur Erforschung dieser bis dahin wenig beachteten Gattung künstlerischen Schaffens. Zudem legte er Werkverzeichnisse der Druckgraphik von Franz Radziwill und Asger Jorn vor. Es erschienen Monographien zu: „Neue Sachlichkeit“, „Art brut“, „Die Brücke“, Ernst Ludwig Kirchner, Seine Frauen, seine Modelle, seine Bilder, und schließlich „BRÜCKE“ an Dr. phil. Rosa Schapire.

Eine Veranstaltung der Weichmann-Stiftung und der Körber-Stiftung.